Neulich im Kulturausschuss

In der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses stellten der Jazzkeller Esslingen und das Netzwerk Kultur den Gemeinderäten ihre Arbeit vor. Barbara Antonin und Claudia Leutner, die beiden Sprecherinnen des Vereins Live Musik Esslingen, erläuterten die Organisationsstruktur und das ambitionierte Konzertkonzept des Jazzkellers. Ulrike Gräter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-
Gemeinderatsfraktion, zollte den beiden Damen und ihren Mitstreitern Dank und Respekt für ihr großes Engagement: „Die Location ist unterirdisch, das Programm aber nicht. Im Gegenteil: Renommierte Jazzgrößen sind zu Gast und genießen das einzigartige Ambiente. Dabei spielen die Nähe und der Kontakt zum Publikum eine große Rolle“. Sie betonte auch, wie wichtig Sponsoren sind, um dieses besondere Angebot weiterführen zu können.
Das Netzwerk Kultur wurde vom Sprecherrat in Person von Maren Weber (Dieselstraße), Philipp Falser (Kunstdruck Centraltheater) und Tobias Metz (WLB) vorgestellt. Auszug aus der Website: „Das Netzwerk Kultur Esslingen versteht sich seit 1991 als unabhängiges Netzwerk freier und städtischer Kulturinstitutionen in der Stadt Esslingen am Neckar.“ Darin eingebunden sind mittlerweile 58 kulturschaffende Einrichtungen – große, kleine, freie, städtische – und seit neuestem auch Einzelpersonen. Ulrike Gräter, selbst Vorsitzende eines Esslinger Chores, lobte diesen Zusammenschluss mit den Worten: „Gäbe es das Netzwerk nicht, müsste man es gleich morgen gründen. Denn ein Netz verbindet, es fängt auf, es hält zusammen, es besitzt stabile Knotenpunkte. Alles Eigenschaften, die für die Kulturszene wichtig sind.“ Sie betonte auch, wie wichtig Kooperationen innerhalb der Netzwerkmitglieder sind. „Im Austausch gibt es Impulse, Anregungen, Unterstützung, Mut für neue Wege.“ Ihre Fraktionskollegin Christa Müller regte an, den politischen Diskurs mit der Esslinger Kommunalpolitik wieder ins Leben zu rufen, z. B. durch Reaktivierung des „Salon am Montag“.