Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir begrüßen Sie herzlich auf den Internetseiten der SPD Esslingen am Neckar.
Sie finden hier Informationen über unsere Arbeit, über die Arbeitsgruppen der SPD Esslingen am Neckar und Ihre jeweiligen Ansprechpersonen. Termine, Veranstaltungshinweise und weitergehende Links bzw. Informationen zu kommunalen und außerkommunalen Themen und Institutionen runden unser Angebot ab.
Wenn Sie Interesse haben, die Arbeit vor Ort durch Ihren Einsatz zu unterstützen, dann sprechen Sie uns an – denn jedes Engagement ist uns willkommen. Es wäre schön, wenn wir Sie bei einem unserer kommenden Termine begrüßen dürften.
Mit solidarischen Grüßen
Andrea Klöber, Mats Goch (Ortsvereinsvorsitzende)
Grußwort der SPD bei der Eröffnung der Grundgesetzausstellung am 27. September 2024 im CVJM-Lutherbau in Esslingen am Neckar – gesprochen von Andreas Koch
„Wir sind nah am Leben dran!“ Damit meinte Klaus Hummel vor einigen Jahren die Schüler-Berufsbegleitung der damaligen Burg-, später Katharinenschule, welcher der Pädagoge 22 Jahre als Schulleiter vorstand. Doch es könnte ebenso das persönliche Motto für den Esslinger Sozialdemokraten und langjährigen Stadtrat gewesen sein. Nun ist Klaus Hummel im Alter von 76 Jahren den Folgen seiner schweren Krebserkrankung erlegen. Damit hat ein großes Herz aufgehört zu schlagen. Ein Herz, das häufig mehr für andere als für ihn persönlich schlug. Denn sowohl in seinem beruflichen wie politischen Handeln war er stets nah am Leben dran. Und an den Menschen. Er spürte, was Menschen bewegt, hörte sich deren Sorgen und Nöte an und suchte Lösungen. Er fragte gerne nach, „wie“ sich etwas verändern soll, er packte an und stellte mit seinem großen Netzwerk in der Stadt Verbindungen her – unermüdlich, energiegeladen, hartnäckig.Was kaum jemand weiß: Klaus Hummel war als Jugendlicher ein talentierter und erfolgreicher Mittelstreckenläufer. 1968 war er im Olympia-Jugendkader für Mexiko über 800 Meter, ehe ein Meniskusschaden die sportliche Karriere stoppte. Doch seinen langen Atem hat er behalten und in die Politik gerettet. Auch das Kämpferische ist ihm geblieben, besonders in der Bildungspolitik. Fragen der Esslinger Schulentwicklungsplanung analysierte und begleitete er mit „Kopf, Herz und Hand“ – seiner pädagogischen Leitlinie. Auch Fragen der Inklusion und Integration lagen ihm früh am sozialdemokratischen Herzen. Drei Jahre Entwicklungsdienst mit seiner Frau Solveig im afrikanischen Botswana hat ihn in den siebziger Jahren hautnah die Diskriminierung der Apartheid-Politik erleben lassen und seinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn verstärkt. Auch Kulturpolitik und kulturelle Teilhabe waren für Klaus Hummel nicht nur Herzensanliegen, sondern gelebte Sozialpolitik und unersetzlicher Bestandteil seines Lebens. Die Esslinger Kulturszene kannte er wie kaum ein anderer, war darin bestens vernetzt und engagierter Fürsprecher der Kulturtreibenden. Auch er selbst war musikalisch aktiv. Als begeisterter Pianist und Akkordeonspieler bereicherte er diverse Veranstaltungen der SPD und lud bis kurz vor seinem Tod Bewohnerinnen und Bewohner des Altenpflegeheims Pliensauvorstadt zusammen mit seiner Frau Solveig zu Singnachmittagen ein.Wenn der Begriff „Leidenschaft“ für einen politischen Menschen zutreffend ist, dann für Klaus Hummel. Als Kommunalpolitiker fragte er immer wieder, wie jede und jeder, aber auch er selbst, sich für die Stadtgesellschaft einsetzen kann – und das über Jahrzehnte hinweg. Denn seit 1980 wählten die Bürgerinnen und Bürger den gebürtigen Esslinger Hummel immer wieder in den Esslinger Gemeinderat. Zwei Jahre musste er dieses Amt ruhen lassen, als er von 1991 bis 1993 stellvertretender und schließlich kommissarischer Leiter des damaligen Schul- und Sportamtes war. Im Jahr 2019 endete seine kommunalpolitische Laufbahn. Doch auch im kommunalpolitischen Ruhestand verfolgte er seine sozialen und politischen Werte, zuletzt als Mit-Initiator des Esslinger Bündnisses für Demokratie und Menschenrechte.Die SPD Esslingen und ihre Gemeinderatsfraktion verlieren mit Klaus Hummel einen guten Freund und einen geschätzten Ratgeber. Sie wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und trauert mit seiner Familie um einen wertvollen Menschen, dem sie viel zu verdanken hat.
Mitte Juli hat unsere neue Gemeinderatsfraktion ihre Arbeit voll Optimismus und Tatendrang aufgenommen – trotz oder gerade wegen der zwei verlorenen Mandate. So wurden der Fraktionsvorstand neu gewählt und die Besetzung aller gemeinderätlichen Ausschüsse und Gremien festgelegt.
Redebeitrag von Stadträtin Heidi Bär in der Gemeinderatssitzung vom 22. Juli 2024
Eine rundum positive Resonanz und viele Worte der Anerkennung und des Dankes nahezu aller Fraktionen im Esslinger Gemeinderat erntete in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses Kevin Butler, seit einem Jahr Leiter der Esslinger Stadtbücherei. In diesen zwölf Monaten hat er das Erscheinungsbild und die Angebotsstruktur dieser so wichtigen Bildungseinrichtung mit seinen neuen Ideen verändert und geprägt.
Die SPD Esslingen freut sich über eine Auszeichnung, die ihrem Ehrenvorsitzenden und Esslinger Ehrenbürger Wolfgang Drexler verliehen wurde.
Für die SPD-Gemeinderatsfraktion dauert die Generalsanierung der Schelztorhalle zu lange. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Matthias Klopfer, veranlasst auch durch Gespräche aus dem jüngsten Kommunalwahlkampf, artikulieren die Stadträte Andreas Koch und Joachim Schmid ihre Kritik.
Die SPD Esslingen bedankt sich bei den Wählerinnen und Wählern, die ihr bei der Gemeinderatswahl am 9. Juni das Vertrauen geschenkt und allen SPD-Kandidatinnen und -Kandidaten insgesamt 216.506 Stimmen gegeben haben. Natürlich bedauern die Sozialdemokraten, dass sie nach der Wahl zwei Mandate weniger haben als die letzten fünf Jahre.
Wir sind auf den letzten Metern – am 9. Juni 2024 finden die Wahlen für den Gemeinderat, den Kreistag, die Regionalversammlung und das Europa-Parlament statt. Gemeinsam möchten wir die Ergebnisse der Wahlen verfolgen und diskutieren.
Herr Vorsitzender, Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren! „Die Mama und ihre Bücherei“ stöhnt die Familie. „Können wir bitte auch über Kitas, Klinik und Klimaschutz sprechen?“ fordern die Freunde. „Okay, your main topic seems to be your library“ staunen die ukrainischen Kolleginnen. Vielleicht geht es Ihnen ja ähnlich: Ein Austausch über den Tellerrand hilft für die Einordnung eines Themas, für das Erkennen der Relation. Relation, das erste Stichwort. Emotion, Information, Intention stehen noch auf meiner Liste. EmotionNatürlich gehören Emotionen zur Bücherei, ist sie doch das ganze Jahr ein wichtiger Ankerplatz für viele Menschen. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Wir sind in jüngeren Jahren x-mal umgezogen. Meine erste Frage in einer neuen Stadt lautete, wo ist die Bücherei und wie komme ich da alleine hin. Um was geht es heute? Stichwort Information:Ich bitte um Verständnis, hier wird es Wiederholungen geben. Aber unser Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern zeigte deutlich, dass ein Bedarf an sachlicher und ausgewogener Information besteht oder andersherum formuliert: Wir hörten am Ende eines Gesprächs oft: „Ah, das sind Aspekte, die kannte ich noch nicht.“ Grundsätzliches:Wie lauten seit Jahrzehnten die Wünsche für die Bücherei? Mehr Fläche, mehr Barrierefreiheit, mehr Plätze für Lerngruppen. Beim Bürgerentscheid 2019 votierte eine klare Mehrheit für eine Modernisierung und Erweiterung in der Heugasse und gegen einen Neubau in der Küferstraße. Es folgten Pandemiejahre, Verdreifachung der Baukosten. 2022 ein neuer GR-Beschluss: Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 17 Mio Euro.Hierzu ein kurzer Einschub: Das verkrampfte Narrativ, die SPD-Fraktion habe beantragt, den Bürgerentscheid aufzuheben, ist schlichtweg falsch. Nein, hat sie nicht. Es war ein von der Verwaltung formal-juristisch begründeter Antrag, der mehrheitlich vom GR angenommen wurde. Hier empfiehlt sich für die eine oder den anderen ein sorgfältiges Studium des Beschlussprotokolls. Stichwort Präzision:Wir gehen weiter. In 2023 die Nachricht: Kögel und Karstadt schließen. Krisensituation und die Sorge, wie erhalten, wie stärken wir die Attraktivität der Innenstadt? Welche neuen Möglichkeiten bieten die freiwerdenden zentralen Gebäude? Unser Kernthema heute: Stadtbücherei im Modehaus Kögel.Kollegin Müller und Kollege Koch haben am 29.04. bereits ausführlich unsere Argumente pro „Neue Bücherei im Kögel“ und Kulturzentrum im Pfleghof“ dargelegt. Deshalb kurz und kompakt: – 1.000 qm mehr Fläche- Barrierefreiheit- Zentralste Lage- Die mehrheitlichen Plädoyers des Jugendgemeinderats, des Netzwerks Kultur und des Büchereiteams- Kein Umbau im laufenden Betrieb- Keine denkmalpflegerischen Einschränkung Option und Intention: Meine beiden letzten „-tions“Informationsveranstaltungen vor Ort, Sitzungspräsentationen, Berücksichtigungen von Anträgen, Beantwortung von Fragen – all das mündet heute in eine ausführliche, umfangreiche Beschlussvorlage. Und, geschätzter Fraktionskollege Koch, ich weiß, Sie werden 5 Euro fürs Fraktionsschweinderl fordern, ich tue es trotzdem. Ja, ich lobe die Verwaltung und danke stellvertretend Frau Fleischer, Frau Heyder und Herrn Kopper für all die Vorbereitungsarbeit. Was entscheiden wir heute? Wir entscheiden über eine Zielrichtung, über Aufgaben auf dem Weg zum Ziel, und über eine Absichtserklärung. Wer den Blick weitet und wahrnimmt, vor welchen Herausforderungen die Innenstädte stehen, wird erkennen, welch gute Option sich uns hier bietet. Die Vermeidung von Leerstand und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität sind zentrale Aufgaben,die insbesondere auch durch öffentliche kulturelle Angebote erfüllt werden können. Treffend formuliert es eine langjährige Nutzerin der Bücherei: „Ich sehe die neue Bücherei im Kögel, dies ist keine Entscheidung gegen den Pfleghof, sondern eine Entscheidung für die Bücherei, für die Innenstadt, für Esslingen.“ Wir stimmen ihr und den Anträgen der Verwaltung zu. Rede von Ulrike Gräter in der Sitzung des Gemeinderates vom 13. Mai 2024