Ein Zeichen des Friedens und der Solidarität

Seit einem Jahr tobt rund 1.000 km von Esslingen entfernt ein Krieg. Der völkerrechtswidrige und durch nichts zu rechtfertigende Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine fordert die Solidarität und Hilfsbereitschaft der gesamten westlichen Welt. Vor diesem Hintergrund kam die Entscheidung des Esslinger Verwaltungsausschusses zur rechten Zeit, eine Solidaritätspartnerschaft mit der westukrainischen Stadt Kamianets-Podilskyi einzugehen. Der Beschluss geht auf einen auf Antrag der SPD zurück. Katrin Radtke, Beauftragte für Städtepartnerschaften bei der Stadt Esslingen, sieht darin eine gute Fortführung der bisherigen sehr schnell ergriffenen Hilfsmaßnahmen. Geplant sind nun eine Ausweitung der ersten Kontakte, die Bereitstellung von Hilfsgütern, Unterstützung beim Wiederaufbau nach Kriegsende, gefolgt vom Aufbau weiterer Kontakte in den Bereichen Kultur, Sport, Wirtschaft etc.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt derartige Solidaritätspartnerschaften durch Nothilfen und Förderprogramme. Nicolas Fink bedankte sich bei Katrin Radtke für die gute Aufarbeitung des SPD-Antrags und bei den Helfern der ersten Stunde, die das Wort Solidarität mit Leben füllen. „Ein Krieg mitten in Europa ist furchtbar und wir dürfen nicht abstumpfen oder uns an die täglichen Berichte gewöhnen. Eine aktive Solidarität muss man mit Beschlüssen und Handlungen füllen. Die SPD-Gemeinderatsfraktion versteht Esslingen als Europa- und Friedensstadt. Die Auswahl der ukrainischen Stadt sowie der vorgestellte Stufenplan sind sehr gut“, so Nicolas Fink, Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion, in seiner Stellungnahme. Den Impuls für diesen Antrag gab kein Geringerer als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der anlässlich eines Besuches in der Ukraine zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Bildung deutsch-ukrainischer Städtepartnerschaften aufgerufen hatte.