7.000 Menschen sind am Sonntag, 28. Januar in Esslingen auf den Marktplatz gekommen, um für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und für Vielfalt und Freiheit ein Zeichen zu setzen

Ein breites gesellschaftliches Bündnis aus lokalen Initiativen, Organisationen, Parteien, Religionsgemeinschaften, Verbänden, Sportvereinen, Unternehmen und vielen Esslinger Bürgerinnen und Bürgern hat am Sonntagnachmittag, 28. Januar 2024 in Esslingen auf einem vollen Marktplatz gezeigt: Die überwältige Mehrheit der Menschen in unserem Land steht für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein. Dem Aufruf haben sich im Vorfeld bereits 140 verschiedene Organisationen angeschlossen. Vergleichbar wie in anderen Städten Deutschlands war der Zulauf
enorm: Rund 7.000 Personen kamen am Sonntag auf dem Marktplatz zusammen.

Manuel Uez, Versammlungsleiter, sagt: „Die Idee war es von Anbeginn, dass ein breites gesellschaftliches und parteiübergreifendes Bündnis entsteht. Esslingen ist fantastisch! Zahlreiche Familien und Menschen jeden Alters sind gekommen und haben auf dem Marktplatz ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Das stimmt mich zuversichtlich und hoffnungsvoll, denn heute hat sich gezeigt, dass die Mitte der Gesellschaft in Esslingen zusammensteht, wenn es darum geht, unsere demokratischen Werte zu verteidigen. Esslingen hat heute klar gemacht, hier ist absolut kein Platz für Rechtsextreme.“


Mats Goch, einer der Mit-Organisatoren des Bündnisses, ergänzt: „Der Schulterschluss aller demokratischen Kräfte ist heute in Esslingen gelungen: Ich bin überwältigt von dem enormen Zulauf und dem Engagement vieler für ein ‚Esslinger Bündnis für Demokratie‘. Wir haben heute unsere
Stimme gegen die Verfassungsfeinde erhoben.“

Die Recherchen von Correctiv zeigten noch einmal deutlich: Rechtsextreme Kräfte in unserem Land verachtet unser demokratisches Miteinander, unsere Grundrechte, unsere Freiheit, unsere Republik. Das macht vielen Menschen Angst.
Bei dem rund zweistündigen Programm haben verschiedene Rednerinnen und Redner unterstrichen, dass für Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Esslingen kein Platz ist. Am Mikrofon sprach neben vielen Vertreterinnen und Vertretern unter anderem von Kultur, Jugend und Gewerkschaften auch Oberbürgermeister Matthias Klopfer.


Erste Überlegungen für ein „Esslinger Bündnis für Demokratie“ haben bereits begonnen, welches langfristig etabliert werden soll. In den nächsten Wochen soll konkreter über die dauerhafte Einrichtung eines solchen Bündnisses diskutiert werden. Denkbar wäre, dass sich so ein überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis zum Beispiel bei Gedenkveranstaltungen, Online-Kampagnen und in der politischen Bildungsarbeit einbringt.


Ein dickes Dankeschön geht raus, an die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer und an alle Beteiligte, insbesondere an Mats Goch, Jörg Freitag, Ilka Raven-Buchmann, Markus Merkle, Florentine Bofinger, Daniel Krusic, Johannes Sipple, Hannes Wangler und Klaus Hummel sowie an alle Ordnerinnen, Ordner und Helferinnen und Helfer.