Stadtticket bis auf Weiteres gesichert

In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat ein erstes Einsparpaket von jährlich 5 Millionen
Euro im städtischen Haushalt. „Vertrauen und Zuversicht treiben uns um, wenn wir heute diesen
Konsolidierungsmaßnahmen zustimmen“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD, Nicolas Fink.
„Vertrauen untereinander, das wir spüren und weiter ausbauen müssen. Die SPD-Fraktion ist bereit,
Gesamtverantwortung für unsere Stadt zu übernehmen und zwar mit aller Konsequenz und voll
Überzeugung, auch wenn es schwerfällt.“ Ein Verzicht auf das von ihr mit anderen vor Jahren auf den
Weg gebrachte Stadtticket für den örtlichen Busverkehr würde den Sozialdemokraten extrem
schwerfallen. Deswegen stimmten sie der vorläufigen Verlängerung dieser günstigen Ticketvariante
zu. Vorläufig heißt in diesem Fall, dass das Stadtticket mindestens noch so lange existiert, bis es eine
vergleichbare und akzeptable Alternative gibt. Diese Alternative könnte das schon vorhandene 10er-
Tages-Ticket des VVS für 39,90 Euro sein. Dieses Ticket hat aktuell noch das Manko einer Befristung
auf vier Wochen ab Kauf. „Ich habe große Hoffnung, dass es uns gelingt, im VVS-Aufsichtsrat dafür zu
sorgen, dass diese Monatsbeschränkung wegkommt“ gibt sich Fink optimistisch. Das 49 Euro-Ticket
sei dagegen keine Alternative zum Stadtticket. Denn Gelegenheitsfahrer, die spontan das Auto
stehen lassen wollen, würden dieses für andere Zwecke gute Bundes-Nahverkehrsticket nicht kaufen.
Fink geht mit Zuversicht in die künftigen Sparrunden, die schon bald auf dieses erste Paket folgen
werden. „Wir glauben, dass wir es als Gemeinderat gemeinsam hinbekommen, als Stadt
handlungsfähig zu bleiben. Trotz der Konsolidierungsmaßnahmen geht in unserer Stadt auch viel
voran. Es wird z. B. in die Stadtbücherei, in Schulen und in unsere Infrastruktur investiert. Behalten
wir diese Zuversicht, auch wenn von Bund und Land noch nicht zu erkennen ist, wie sie die
Kommunen in dieser schweren Zeit unterstützen werden.“